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39 Themenbereich 9 LEGENDE Kernnetz – Korridore durch Österreich Baltisch -Adriatischer Korridor Balkan - / Ost - Med Korridor Skandinavisch-Mediterraner Korridor Rhein – Donau Korridor M2 Kernnetz in und um Österreich M3 Ziele für ein wettbewerbsorientiertes und ressourcenschonendes Verkehrssystem (Auszug) – 30 % des Straßengüterverkehrs über 300 km sollten bis 2030 auf andere Verkehrsträger wie Eisenbahn- oder Schiffsverkehr verlagert werden, mehr als 50 % bis 2050, was durch effiziente und umweltfreundliche Güterverkehrskorridore erleichtert wird. Um dieses Ziel zu erreichen, muss auch eine geeignete Infrastruktur geschaffen werden. – Vollendung eines europäischen Hochgeschwindigkeitsschienennetzes bis 2050. Verdreifachung der Länge des bestehenden Netzes bis 2030 und Aufrechterhaltung eines dichten Schienennetzes in allen Mitgliedstaaten. Bis 2050 sollte der Großteil der Personenbeförderung über mittlere Entfernungen auf die Eisenbahn entfallen. – Ein voll funktionsfähiges EU-weites multimodales TEN-V-„Kernnetz“ bis 2030, mit einem Netz hoher Qualität und Kapazität bis 2050 und einer entsprechenden Reihe von Informationsdiensten. – Bis 2050 Anbindung aller Flughäfen des Kernnetzes an das Schienennetz, vorzugsweise Hochgeschwindigkeitsschienennetz; sicherstellen, dass alle Seehäfen des Kernnetzes ausreichend an das Güterschienenverkehrsnetz und, wo möglich, an das Binnenwasserstraßensystem angeschlossen sind. – Bis 2020 Schaffung des Rahmens für ein europäisches multimodales Verkehrsinformations-, Management- und Zahlsystem. (http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ. do?uri=COM:2011:0144:FIN:DE:PDF, abgerufen am 6. 3. 2016) M4 Galileo – Das Satellitennavigationssystem der EU Mit Galileo wird die Unabhängigkeit der EU auf dem Feld der globalen Satellitennavigation von anderen bestehenden oder sich ebenfalls im Aufbau befindlichen national kontrollierten Systemen erreicht, insbesondere von GPS (USA), GLONASS (Russische Föderation) und Beidou/COMPASS (China). Galileo ist zwar mit den vorgenannten Systemen kompatibel, es garantiert aber eine eigenständige und zuverlässige Nutzbarkeit. Als ziviles System unter ziviler Kontrolle setzt Galileo dabei sowohl auf die Verfügbarkeit seiner Dienste sogar im Krisenfall als auch auf einen höheren Nutzwert durch Erfüllung gehobener Ansprüche an Zuverlässigkeit und Positionsgenauigkeit, garantierte Dienste und Signale sowie die Möglichkeit von Integritätsmeldungen an den Nutzer. Bei Galileo handelt es sich um ein unabhängiges, hochpräzises System zur Ortsbestimmung und Zeitmessung – in allen Regionen der Welt und rund um die Uhr. Galileo-Dienste können z.B. in der Luftfahrt für unterschiedliche Navigationsanwendungen, u. a. bei der Flugsicherung, in der Schifffahrt zur sicheren Navigation mit elektronischen Seekarten, im Schienenverkehr für Zugleit- und Überwachungssysteme, im Straßenverkehr zur Zielführung, bei Fahrerassistenzsystemen, beim automatischen, elektronischen Notruf („eCall“) oder bei verkehrsträgerübergreifenden Einsätzen zur Überwachung von Gefahrguttransporten und Ladegutverfolgung zur Anwendung kommen. Aber auch in der Geodäsie, in der Landwirtschaft und Fischerei, bei Not- und Rettungsdiensten oder im Freizeitbereich zur Orientierung im Gelände oder auf Gewässern können Galileo-Dienste einen maßgeblichen Beitrag zu Optimierungen leisten. Darüber hinaus werden ständig weitere Einsatzmöglichkeiten von Galileo entwickelt, konzipiert und erprobt, z. B. im Banken-, Finanz- und Versicherungswesen und im Energiesektor, beim Umweltschutz und -management sowie bei der mobilen Kommunikation. (http://www.bmvi.de/SharedDocs/DE/Artikel/UI/galileo-das-europaeische-­ satellitennavigationssystem.html, abgerufen am 6. 3. 2016) Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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