querdenken 3 - Geschichte und politische Bildung, Schulbuch

155 Gewalt, Gefühle und Einstellungen im gesellschaftlichen Kontext Basiskonzept: Auswahl Zwischen der Renaissance und dem Ende des 19. Jh. veränderten sich die Lebensbedingungen in vielerlei Hinsicht grundlegend. Bahnbrechende Ideen verbreiteten sich und führten dazu, dass sich viele Menschen am politischen Leben beteiligen wollten. Zahlreiche Erfindungen und wissenschaftliche Erkenntnisse waren die Grundlagen dafür, dass die Lebenserwartung deutlich stieg. Du erfährst in diesem Modul etwas über die Bedeutung von Bildung und Wissenschaft für moderne Gesellschaften und über die Entwicklung des Rechtsstaates. Außerdem beschäftigst du dich mit Liebe, Geschlechterrollen sowie dem Umgang der Gesellschaft mit körperlich und geistig beeinträchtigten Menschen und mit Kriminellen. Die Themen werden dir in Form von Quellen und Darstellungen begegnen, in denen historische Ereignisse bewertet werden. Du lernst dies zu erkennen und zu analysieren. Schließlich wirst du Fragen, die in Darstellungen behandelt werden, herausarbeiten. b3us3u Gerhard van Swieten 1700–1772 Enzyklopädie in 35 Bänden 1751–1780 Allgemeine Unterrichtspflicht in der Habsburgermonarchie 1774 Erklärung der Rechte der Frau und Bürgerin 1791 erste Pockenschutzimpfung 1796 Charles Darwin 1809–1882 Gründung des „Wiener Demokratischen Frauenvereins“ 1848 Reichsvolksschulgesetz 1869 Mädchen dürfen Matura ablegen 1878 Erfindung der Glühlampe durch Thomas Alva Edison 1879 Arbeiterinnenzeitung 1892 Gründung des allgemeinen österreichischen Frauenvereins 1893 Beginn des Frauenstudiums an Universitäten in der Habsburgermonarchie 1897 Nobelpreis seit 1901 erster Internationaler Frauentag 1911 Allgemeines Frauenwahlrecht in Österreich 1919 Schulunterrichtsgesetz– körperliche Züchtigung an Schulen ist verboten 1974 absolutes Gewaltverbot in der Erziehung 1989 Narrenturm an der Rückseite des Allgemeinen Krankenhauses in Wien, Kupferstich, koloriert, 1787 Bereits Ende des 17. Jh. wurde unter Leopold I. ein Haus für Arme und Kriegsversehrte errichtet. Joseph II. ließ es zu einem allgemeinen Krankenhaus umgestalten. 1784 wurde es eröffnet. Daran angeschlossen waren ein Gebärhaus und der sogenannte „Narrenturm“. Dieser war der erste Spezialbau zur Unterbringung von Menschen mit psychischer Beeinträchtigung. Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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