Zeitbilder 2, Schulbuch

Anwendungsbereich 2: Alte Kulturen 41 Griechische Kolonisation Griechen in Kleinasien Seit 1000 v.Chr. wanderten Menschen vom griechischen Festland auf die Inseln des östlichen Mittelmeers und an die Küste Kleinasiens aus. Im Laufe der Zeit vermischten sie sich mit der einheimischen Bevölkerung. Alle glaubten an dieselben Gottheiten und sprachen griechisch. Völker, die diesem griechischen Kulturraum nicht angehörten, nannte man „Barbaren“. Griechen rund um das Mittelmeer Schon um 750 v.Chr. begann die nächste Auswanderungswelle. Griechen besiedelten die Küsten des Schwarzen Meeres, Ägyptens und Libyens, Unteritaliens und Spaniens. Gründe für die Auswanderung waren Überbevölkerung und daher zu wenig Nahrung und Land in der Mutterstadt, politische Auseinandersetzungen und Kriege, der Wunsch nach Handelspartnern und Abenteuerlust. Diese Menschen brachten aber nicht nur ihren Besitz mit in die neue Heimat, sondern auch ihre Kultur* und Religion sowie ihre Vorstellung von Organisation und Verwaltung einer Polis. M6 Sophia Schliemann trägt den Schmuck, den ihr Mann bei Troja ausgegraben hat. (Foto ca. 1882) M5 Griechische Kolonisation zwischen 750 und 550 v.Chr.: Bürger einer Mutterstadt segelten mit ihren Schiffen an die Küsten des Schwarzen Meeres und des Mittelmeeres. Dort gründeten sie neue Städte (= Kolonien*). Manche dieser Kolonien gründeten weitere Tochterstädte. Mit den Mutterstädten blieben sie in Verbindung durch verwandtschaftliche Beziehungen, durch dieselben Gottheiten, durch regen Handel und durch die gemeinsame Teilnahme an den Götterspielen. Schwarzes Meer Adr i a Mittelmeer Atlantischer Ozean Ebro Alicante Tarragona Agde Marseille Nizza Aleria Paestum Neapel Tarent Syrakus Mende Byzanz Sinop Trabzon Side Kyrene Donau Donau Sparta Korinth Athen Chalkis Thera Rhodos Mytilene Megara Sardinien Sizilien Kreta Zypern Sky th i en Korsika Phokaia Chios Milet I b e r i e n Li gur i en Lydi en Phöni ki en 0 260 520 780 km Maßstab 1:26 000 000 Griechenland Tochterstädte (in der Farbe der Mutterstadt) griechisches Kolonisationsgebiet Milet Phokaia Chalkis Korinth Sparta weitere Städte Mutterstädte 0 260 520 780 km Maßstab 1:26 000 000 Griechenland Tochterstädte (in der Farbe der Mutterstadt) griechisches Kolonisationsgebiet Milet Phokaia Chalkis Korinth Sparta weitere Städte Mutterstädte 1 Erkläre, warum es in Mykene einen Geheimgang gab, der zum Wasserbecken führte (M1). Beschreibe die Mauern, die Mykene schützen sollten. Du siehst sie auch auf dem Bild M2. Begründe, warum gerade Löwen dargestellt werden. (HSK II, HMK II) 2 Recherchiere in einem Sagenbuch oder im Internet, wie ein hölzernes Pferd (M3) zum Untergang Trojas beitrug. Gib die Quellen an, die du gefunden hast. Erkläre, welche Gemeinsamkeit das hölzerne Pferd mit einem heutigen Computertrojaner hat. (HOK II) 3 Beurteile, weshalb ein Foto wie das von Sophia Schliemann (M6) in der heutigen archäologischen Forschung nur schwer denkbar wäre. (HOK III) 4 Analysiere die Beschreibung des Menelaos (M4). Liste die Eigenschaften auf, die Homer ihm zuschreibt. Vergleiche ihn mit Odysseus. Beurteile, wer von beiden damals als „idealer Mann“ angesehen wurde. (HMK III) 5 Der griechische Philosoph Platon meinte: „Die Griechen sitzen um das Mittelmeer wie Frösche um einen Teich.“ Erkläre mithilfe von M5, was er mit diesem Ausspruch gemeint haben könnte. Stelle fest, ob das berechtigt war oder nicht. (HFK II) 6 Nenne Gründe, warum Menschen heute als Migrantinnen und Migranten ihre Heimat verlassen. (PUK I) ca. 2000 v. Chr. ca. 550 v. Chr. Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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