Zeitbilder 2, Schulbuch

Anwendungsbereich 3: Welt- und Vernetzungsgeschichte zur Zeit der europäischen Antike 57 M6 Einwohner Athens um 450 v.Chr. Bürger Sklaven Metöken 140 000 97 500 27 500 Bevölkerung Athens um 450 v. Chr. M7 Einwohner Athens um 450 v.Chr. 150 000 50 000 100 000 0 Bürger Sklaven Metöken 97 500 27 500 140 000 Bevölkerung Athens um 450 v. Chr. M8 Zwei Tuchmacher wiegen ihre Waren ab. (Vasenmalerei, Athen, 6. Jh. v. Chr.) Handwerk Handwerker spielten in Athen sehr lange keine große Rolle, weil die meisten Menschen das, was sie an Kleidung oder zum täglichen Leben benötigten, im eigenen Haus herstellten. Vollbürger und Metöken Athenische Bürger waren Mitglieder der Volksversammlung oder im Volksgericht und erhielten dafür Geld, um ihren Lebensunterhalt zu sichern. Freie Menschen, die in Athen lebten, aber oft das Bürgerrecht einer anderen Polis hatten, wurden Metöken (= Mitbewohner) genannt. Sie hatten keine politischen Rechte und verdienten ihren Lebensunterhalt mit Handwerk und Handel. Metöken beschäftigten oft Sklaven in ihren Werkstätten. Beide Gruppen hatten wenig Ansehen, daher wurde auch das Handwerk lange verachtet. In der Zeit des Perikles stieg die wirtschaftliche Bedeutung des Handwerks und damit auch das Ansehen der Handwerker. Die Tätigkeit der Frauen Athenische Frauen hielten sich hauptsächlich im Haus auf und waren kaum in der Öffentlichkeit anzutreffen. Sie waren wirtschaftlich abhängig von Männern und konnten nicht selbstständig berufstätig werden. Sklavinnen und Sklaven Sklaverei galt im antiken Athen als selbstverständlich und wurde nicht hinterfragt. Versklavte Menschen waren Eigentum ihres Herrn oder der Polis und hatten kein Recht auf Besitz. Manche durften aber einen Betrieb selbstständig führen. Sie mussten ihrem Herrn dafür einen Teil ihrer Einnahmen abgeben. M9 Aus einer Rede des Perikles Q Was die Armut betrifft, so bringt es niemand Schande, seine Armut zu bekennen, wohl aber, von ihr nicht durch Arbeit loszukommen. Wir sind die Einzigen, die einen Bürger, der sich nicht für den Staat interessiert, nicht für einen ruhigen Bürger, sondern für ein unnützes Mitglied des Staates halten. (nach: Pseudo-Xenophon, Athenaion Politeia, 430–411 v.Chr.) 1 Liste mithilfe von M1 auf, aus welchen heutigen Mittelmeerländern Athen Waren bezog. (HMK I) 2 Beschreibe M2. Erkläre, welche Bedeutung der Fischfang für Athen gehabt haben muss. (HMK II) 3 Vergleiche M3 mit dem Schulbuchtext. Erkläre den quaderförmigen Sockel. (HOK II) 4 Untersuche anhand des Fotos M4, welche Bedeutung der Perserschutt für Archäologinnen und Archäologen bis heute hat. (HOK III) 5 Fasse zusammen, welche Rechte und welche Vorteile Athen aus seiner Rolle als „Beherrscher der Meere“ (M5) ableitete. Arbeite heraus, welche Berufe und Berufsgruppen für den Wiederaufbau der Akropolis und die Reparaturen in der Stadt notwendig waren. Denke dabei auch an Materialien und die Versorgung dieser Menschen. (HMK II) 6 Das Kreisdiagramm M6 zeigt das zahlenmäßige Verhältnis der Einwohner Athens um 450 v.Chr. Erkläre in eigenen Worten und ganzen Sätzen, was sich aus diesem Diagramm ablesen lässt. (PSK II) 7 Vergleiche das Kreisdiagramm M6 mit dem Balkendiagramm M7. Begründe, welches dir anschaulicher erscheint. (PSK II) 8 Vergleiche das Vasenbild der Tuchmacher an der Waage (M8) mit dem des Fischers (M2). Nenne den auffallenden Unterschied in der Gestaltung. (HMK II) 9 Analysiere die Aussage des Perikles (M9) über die Armut und die Möglichkeit, sich aus ihr zu befreien. Bewerte sie. (HMK III) 10 Erläutere, wie Menschen in Europa heute verarmen können. Diskutiert Möglichkeiten, um wieder aus der Armut herauszukommen. (PUK III) ca. 450 v. Chr. ca. 100 v. Chr. Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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