Zeitbilder 2, Schulbuch

90 Die zwei Baustile des Mittelalters M1 Dom von Pisa in Italien (Foto 2014) M4 Kreuzgewölbe im Stift Heiligenkreuz in Niederösterreich (Foto 2022) M5 Glasfenster in der Kathedrale von Tours in Frankreich (Foto 2014) Die Romanik Rundbogen Ab dem 10. Jh. bauten die Menschen die Kirchen im romanischen Stil. Diese Bauten sind den Markthallen der römischen Antike ähnlich: eine lange Haupthalle mit niedrigen Zubauten. Das besondere Merkmal dieses Baustils ist der Rundbogen. Kirchen Die hochmittelalterlichen Kirchenbauten haben dicke Mauern mit nur kleinen Rundbogenfenstern. So kommt nur wenig Licht ins Innere des Kirchenraumes. Die wuchtigen Säulen, die sich oft mit Stützpfeilern abwechseln, sind mit fantasievollen Figuren (Menschen-, Tierköpfen u. a.) aus Stein verziert, die Wände sind bemalt. Die Bilder zeigen die wichtigsten Inhalte der Bibel: Christi Geburt, Kreuzigung und Auferstehung. Der Turm wirkt sehr massiv. Säulen verzieren das rundbogige Eingangstor. Oft ist die Ostseite der Kirche, die Apsis*, reich geschmückt. In Österreich sind nur mehr wenige romanische Kirchen erhalten. Grundriss Der Kirchenraum wird unterteilt in ein Haupt- und zwei niedrigere Seitenschiffe. Große romanische Kirchen haben ab dem 11. Jh. einen kreuzförmigen Grundriss: Ein Querschiff kreuzt Haupt- und die Seitenschiffe. M2 Apsis der Kirche in Schöngrabern in Niederösterrich (Foto 2005) M3 Madonnen in Essen in Deutschland und Bourgogne in Frankreich M6 Gotik (G) oder Romanik (R)? Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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