Zeitbilder 2, Schulbuch

94 Gleichstellung Mann und Frau Wo die Menschen zB beten Fastenzeiten Wann man als erwachsen gilt Judentum nein nur einzelne Fasttage zB: Jom Kippur Buben: 13 (Bar Mizwa) Mädchen: 12 (Bat Mizwa) Christentum katholisch* und orthodox: nein protestantisch: ja Aschermittwoch bis Ostersonntag katholisch: 13 (Firmung) protestantisch: 14 (Konfirmation) orthodox: 16 Islam nein Al Aqsa-Moschee (Jerusalem) Moscheen in Mekka und Medina Buben: 15 Mädchen: 9 M6 Die Klagemauer ist die Westmauer zum Plateau des zweiten Tempels auf dem Tempelberg in Jerusalem. (Foto 2010) Das Judentum Kanaan Kanaan (heute: Palästina) liegt zwischen Syrien und Ägypten. Dorthin wanderten im 2. Jt.v.Chr. Nomadengruppen aus Mesopotamien ein. Ab 1000 v. Chr. entstanden die Königreiche „Israel“ und „Juda“ mit einer gemeinsamen und monotheistischen Religion, dem Judentum. Jahwe Nach jüdischem Glauben erwählte Jahwe das Volk Israel als sein Volk. Er schloss mit ihm einen ewigen Bund, indem er ihm sein Gesetz offenbarte. Ein Leben nach diesem Gesetz ist der Weg zu Gott. Heilige Schriften Der Tanach entspricht dem Alten Testament, die Thora* enthält die Geschichte des jüdischen Volkes und die wichtigsten Gesetze wie die Zehn Gebote. Der Talmud* interpretiert diese und leitet daraus Regeln für eine religiös geprägte jüdische Lebensweise ab. Tempel Nur in Jerusalem befand sich ein Tempel des jüdischen Volkes. Den ersten baute es im 10. Jh. v. Chr., im 6. Jh. v. Chr. zerstörten ihn die Babylonier. Ein zweiter Tempel wurde errichtet. Diesen zerstörten die Römer 70 n.Chr. Nach einem Krieg gegen die Römer im 2. Jh. war die jüdische Bevölkerung tot, versklavt oder geflüchtet. Die Römer besiedelten das Gebiet um Jerusalem mit Nichtjuden. Diaspora Schon seit dem 6. Jh.v.Chr. lebten Jüdinnen und Juden u. a. auch in Ägypten, Babylonien bzw. Persien und im Römischen Reich in der Diaspora (= gr.: Zerstreuung). Sie siedelten in den Städten meist in eigenen Stadtteilen nahe ihren Synagogen, in denen sie zweimal täglich beten. Das Lesen aus der Thora und den prophetischen Büchern und das Studium des Talmuds sind bis heute wichtig für das religiöse Leben. M7 2. Buch Mose 19, 5 Q Höre, Israel! Der Ewige ist unser Gott; der Ewige ist Einer. Und du sollst den Ewigen, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit deiner ganzen Kraft. (nach: Die Heilige Schrift, Naftali Herz Tur-Sinai, 1954) M8 5. Buch Mose 6, 4–5 Q Wenn ihr nun auf meine Stimme hören und meinen Bund wahren werdet, so sollt ihr mir eigen sein aus allen Völkern, denn mein ist alle Erde. (nach: Die Heilige Schrift, Naftali Herz Tur-Sinai, 1954) Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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