Frohes Lernen Deutsch, Lehrerband [Vorschau]

Begleitband für Lehrerinnen und Lehrer Deutsch Frohes Lernen

Frohes Lernen Deutsch, Lehrerband 1. Auflage (Druck 0001) © Österreichischer Bundesverlag Schulbuch GmbH & Co. KG, Wien 2023 www.oebv.at Alle Rechte vorbehalten. Jede Art der Vervielfältigung, auch auszugsweise, gesetzlich verboten. Erarbeitet von: Gisela Eckl, Marianne Kemper, Andrea Löb, Judith Rupp, Anita Steinhäuser, Margit Trumpes Redaktion: Susanne Held, Wien Herstellung: Sonja Vetters, Wien Umschlaggestaltung: Visuelle LEBENSFREUDE, Hannover Umschlagillustration: Friederike Großekettler, Hameln; Susanne Wechdorn, Wien Layout: Visuelle LEBENSFREUDE, Hannover Illustrationen: Friederike Großekettler, Hameln; Susanne Wechdorn, Wien Satz: Manuela Strasser, Wien Druck: Ferdinand Berger & Söhne Ges.m.b.H., Horn ISBN 978-3-209-12133-2 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

www.oebv.at Frohes Lernen Deutsch Begleitband für Lehrerinnen und Lehrer Nur zu Prüfzweck n – Eigentum des Verlags öbv

2 Frohes Lernen im Überblick Nähere Informationen unter www.oebv.at Neuer Lehrplan! Materialien für Schülerinnen und Schüler Biene Wiese Tier Lied Brief Papier hier nieder nie wieder sie die diese lieb tief ie Was fällt dir auf? Auf der Wiese Es summt und brummt. Es fliegt und flattert, auf und nieder, hin und her. „So ein Leben in der Luft!“, ruft Tom. „Welche Tiere sind das?“ Es sind Bienen und Hummeln, Fliegen und Hornissen, und . Sie landen auf Blumen und Grashalmen. Da kann man sie gut beobachten. 5 10 1 Was machen die Bienen? 2 Welche Fragen kannst du noch stellen? 3 Wo kannst du nach Antworten suchen? Überlegt. 70 fldoe_fibel_2021.indb 70 14.06.22 09:54 Bienen Die Biene ist ein wichtiges Tier, im Wald und auf der Wiese. Sie fliegt umher und landet immer wieder auf einer anderen Blume. Dabei sammelt sie Nektar. Sie bringt den Nektar in den Bienenkorb. Dort wird in den Waben aus dem Nektar Honig. Der Imker holt den Honig aus den Waben. Die Bienen sorgen dafür, dass an den Pflanzen Früchte reifen. Wir alle müssen gut auf die Bienen aufpassen. 5 10 15 1 Was machen die Bienen? 2 Welche Fragen kan st du noch stellen? 3 Wo kan st du nach Antworten suchen? Überlegt. 71 fldoe_fibel_2021.indb 71 14.06.22 09:54 Frühling grün fünf für üben blühen füttern müssen wünschen Üü Rücken Gemüse Küche Blüte Buch – Bücher Kuh – Kühe Linnea Susi hat zu ihrem Geburtstag neue Bücher bek mmen. Eines handelt von einem Mädchen, das Linnea heißt. In ihrer Wohnung wächst fast überall etwas. Es grünt und blüht in Töpfen, Kästen und Dosen. „Linnea hat einen grünen Daumen“, sagen die Leute. Das heißt: Sie hat ein Gefühl für Pflanzen. Susi möchte auch einen Fenstergarten haben. Eifrig sammelt Susi verschiedene Kerne und Sam n. Sie macht es wie Linnea. Auch bei ihr wächst die Bohne am schnellsten. 5 10 15 102 fldoe_fibel_2021.indb 102 14.06.22 09:55 1 Welche Pflanzen wachsen schon? 2 Welchen Namen muss Susi auf das Schild schreiben? 3 Was sollte in deinem Garten wachsen? Namenwörter schreiben wir mit großem Anfangsbuchstaben. Jede Pflanze hat einen Namen. Zitrone 103 Mach mit! fldoe_fibel_2021.indb 103 14.06.22 09:55 Leselehrgang D Frohes Lernen Deutsch Frohes Lernen Deutsch Leselehrgang D Leselehrgang mit Lauttabelle Geschichten aus der Erfahrungswelt der Kinder. Alle Texte im Silbensatz. E-Book Kids Das E-Book ist identisch mit der gedruckten Fassung des Buches (und enthält interaktive Übungen und Hörbeispiele). Leselehrgang D Frohes Lernen Deutsch Frohes Lernen Deutsch Leselehrgang D eBook Schreiblehrgang S-95 Schreibübungen zu Buchstaben und Wörtern N ⁄n Nn N ⁄n 4 ⁄n ⁄n N ⁄n ⁄n ⁄n N N ⁄n ⁄n N ⁄n ⁄n ⁄n N N FL_Schreiblehrgang_S95_K2.indd 4 14.06.22 11:04 I ⁄i I i I ⁄i 5 ⁄iÛn ⁄iÛm ⁄i ⁄i I I ⁄iÛn ⁄iÛm ⁄i ⁄i I I FL_Schreiblehrgang_S95_K2.indd 5 14.06.22 11:04 Bayern Teil 1 Schreiblehrgang S-95 Schreiblehrgang S-95 Frohes Lernen Deutsch Frohes Lernen SÌcÅhÚ^eÛiÅb$eÛn ⁄måaåcÅhñt S€pÒaåß¡ ! Deutsch Arbeitsheft Sprachförderung und DaZ Trainiert den Grundwortschatz und gebräuchliche Sprachmuster. 1 Was macht Susi den ganzen Tag? 1 Welche Farbe haben die Kleidungsstücke? 2 Schreibe die Sätze in der richtigen Reihenfolge in dein Heft. Susi geht in die Schule. Sie liest mit Mama ein Buch. Susi schläft im Bett. Susi spielt, danach macht sie die Aufgabe. Susi isst gerne Pizza. In der Schule rechnet und schreibt sie. 1 in der Früh 2 am Vormittag 3 zu Mittag 4 am Nachmittag 5 am Abend 6 in der Nacht 20 Ein Tag bei Susi fldbayernahDaZ_01-32_RZ_2021.indd 20 10.02.21 17:15 1 Welche Farbe haben die Kleidungsstücke? der/ein Mantel die Socken der/ein Anorak die Handschuhe der/ein Schal die Schuhe die/eine Mütze die Stiefel zieht an setzt auf bindet um Die Handschuhe sind rot. Die Stiefel sind braun. Der Schal ist violett. Die Mütze ist orange. Die Socken sind weiß. Die Schuhe sind schwarz. Der Anorak ist gelb. Der Mantel ist blau. 21 Warme Sachen fldbayernahDaZ_01-32_RZ_2021.indd 21 10.02.21 17:15 Deutsch Frohes Lernen Arbeitsheft Sprachförderung und DaZ Arbeitsheft Sprachförderung und DaZ Frohes Lernen Deutsch Arbeitsheft (2 Teile) Abwechslungsreiche und kindgerechte (auch: Silben-) Übungen sowie Wortschatzübungen. Bayern Teil 1 Arbeitsheft D/D, Teil 1 Frohes Lernen Deutsch Deutsch Frohes Lernen Arbeitsheft D/D Bayern Teil 1 Arbeitsheft D/D, Teil 1 Frohes Lernen Deutsch Deutsch Frohes Lernen Arbeitsheft D/D e 2 Übungsheft D Frohes Lernen Deutsch Übungsheft D Frohes Lernen Deutsch Übungsheft Zusätzliche Übungen zum Lesen und Schreiben. Ideal für Hausübungen. b b o D B D B q D b B D D u q q D D D u D D D D D D o o o D D D D u u b D D B q d b a b u q u a a D u q u d D B u d b d u b Da d o q q o u d a d a d d oa o 1 Male die Felder mit D grün an. Male die Felder mit d gelb an. 2 Wo hörst du Dd? 3 Verbinde. das der 44 Dd DD D der dd d das und Dino 5 Diese Wörter brauchst du oft. Lies sie immer wieder. Schreibe sie ab. Dino und sind er es der du das Dd 1 2 1 2 4 45 26 1 Verbinde richtig. Dose Sand Rad Domino Dino Ruder Mond Erde Dd FLOe_UeH_RZ_Druck_2022.indd 26 05.07.22 14:33 27 das Dino der D D d d Dd 1 2 1 2 FLOe_UeH_RZ_Druck_2022.indd 27 05.07.22 14:33 Weitere Titel aus dieser Reihe Vorkurs Spielerische Übungen für Kinder in der Vorschulklasse. Sommertraining Lese- und Schreibübungen für einen guten Start in die zweite Klasse. Lesehefte Umfangreiche Textsammlung in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden. Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

3 Frohes Lernen im Überblick Nähere Informationen unter www. klett.de Ich freue mich auf das nächste Schuljahr! Materialien für Lehrerinnen und Lehrer Pp Lies die Lernwörter genau. Markiere die schwierigen Stellen. Sprich das Wort nochmals deutlich. Knicke dann das Blatt bei der gestrichelten Linie (1) und schreibe das Wort auswendig auf. Kontrolliere. Wiederhole das mit jedem Wort. 1 Schau dir am nächsten Tag die Wörter noch einmal genau an. Knicke das Blatt an der gestrichelten Linie (2). Schreibe und kontrolliere. Lass dir die Lernwörter diktieren. 2 3 Lernwörterliste 1 2 Pudel Post Lampe Puppe Paket Punkt Raupe Suppe Name: © Österreichischer Bundesverlag Schulbuch GmbH & Co. KG, Wien 2019 | Kopiervorlagen zu Frohes Lernen Deutsch 1 | www.oebv.at Alle Rechte vorbehalten. Von dieser Druckvorlage ist die Vervielfältigung für den eigenen Unterrichtsgebrauch gestattet. KV 73 fldkv_v_001-144_RZ_07112018.indb 76 08.11.18 11:08 Kk Schreibe die Lösung auf. 1 Lies die Wörter. 1 Lernwörter Name: Das Kamel ist hat der die das Erfinde lustige Sätze und schreibe auf. Achte auf Anfang und Ende des Satzes. 2 Erfinde weitere Sätze. Die Wörter im Arbeitsheft helfen dir. hebt kaut kommt kauft Kran Kamel klein Kiste Kleid krank Kekse Kind © Österreichischer Bundesverlag Schulbuch GmbH & Co. KG, Wien 2019 | Kopiervorlagen zu Frohes Lernen Deutsch 1 | www.oebv.at Alle Rechte vorbehalten. Von dieser Druckvorlage ist die Vervielfältigung für den eigenen Unterrichtsgebrauch gestattet. KV 69 fldkv_v_001-144_RZ_07112018.indb 72 08.11.18 11:08 Kk Name: Das kannst du erraten Schreibe die Lösung auf. 1 Das Tier lebt in Australien. Es trägt sein Kind in einem Beutel. Es kann weit springen. 1 Die Pflanze hat Stacheln. Sie braucht wenig Wasser. Sie kann schöne Blüten haben. 2 Das Tier hat viele Zähne. Es ist sehr gefährlich. Es kann lange unter Wasser bleiben. 3 Diese große Nuss wächst auf Palmen. Sie hat eine sehr dicke Schale. In der Nuss ist Milch. 4 König und Königin tragen sie auf dem Kopf. Meist ist sie aus Gold und sehr wertvoll. 5 Sie ist aus Holz. Du kannst etwas hineingeben. Du kannst dich darauf setzen. 6 1 2 3 4 5 6 © Österreichischer Bundesverlag Schulbuch GmbH & Co. KG, Wien 2019 | Kopiervorlagen zu Frohes Lernen Deutsch 1 | www.oebv.at Alle Rechte vorbehalten. Von dieser Druckvorlage ist die Vervielfältigung für den eigenen Unterrichtsgebrauch gestattet. KV 70 fldkv_v_001-144_RZ_07112018.indb 73 08.11.18 11:08 Begleitband für Lehrerinnen und Lehrer Begleitband für Lehrerinnen und Lehrer Frohes Lernen Deutsch Deutsch Frohes Lernen Begleitband für Lehrerinnen und Lehrer Unterrichtspraktische Anregungen mit allen Querverweisen. Kopiervorlagen zur Differenzierung Deutsch Frohes Lernen Kopiervorlagen zur Differenzierung Material zum Fördern und Fordern, auch mit Lernstandsdiagnosen. Digitaler Unterrichtsassistent Alle Materialien auf einen Blick: Für die Vorbereitung und für den Einsatz im Unterricht! Leselehrgang D Frohes Lernen Deutsch Frohes Lernen Deutsch Leselehrgang D Digitaler Unterrichtsassistent A a D d T t R r N n Mm B b H h Ww ng Sp sp St st ch Buch Ring S s K k P p L l Z z G g J j F f I i U u E e Au au Ei ei Sch sch Eu eu Ä ä Ü ü O o Ö ö nk Bank Anlautposter Die Lauttabelle als Poster fürs Klassenzimmer. Stempel Handpuppe A a D d T t R r N n Mm B b H h Ww ng Sp sp St st ch Buch Ring S s K k P p L l Z z G g J j F f I i U u E e Au au Ei ei Sch sch Eu eu Ä ä Ü ü O o Ö ö nk Bank Anlautblock Deutsch Frohes Lernen Anlautblock © Ernst Klett Verlag GmbH, Stuttgart 2021 Mm Frohes Lernen, Anlautblock SAS FL_Bay_Anlautblock_2021.indd 1 25.03.21 10:48 © Ernst Klett Verlag GmbH, Stuttgart 2021 Mm M m Frohes Lernen, Anlautblock SAS FL_Bay_Anlautblock_2021.indd 2 25.03.21 10:48 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

4 Frohes Lernen 1. Lesen- und Schreibenlernen Kinder sammeln schon frühzeitig mit den Kulturtechniken Lesen und Schreiben Erfahrungen. Da ist zu Hause die lesende Familie, deren Mitglieder die Zeitung, online oder Bücher lesen und denen das Kind schon nacheifern möchte. Auch das Betrachten von Bilderbüchern und Vorlesen von Geschichten schafft einen motivierenden Zugang zur Schriftsprache. Des Weiteren wird bereits oft in den Kindergärten die phonologische Bewusstheit und die Schreibmotorik in Vorkursen geschult. Der Anfangsunterricht bietet unterschiedliche Zugänge (Arbeit mit der Tabelle, Silbenmethode, synthetische wie auch die analytische Methode, etc.) zur Schriftsprache, je nach persönlicher Lernvoraussetzung und Entwicklung des Kindes. Die Gliederung der Wörter in Silben ist beim Schreiben eine wichtige Stütze. In der Anfangsphase ist auf möglichst lauttreues Wortmaterial zu achten. Falschschreibungen der Kinder sollen frühzeitig erklärt und behutsam verbessert werden. Mit fortschreitender Lese- und Schreibkompetenz kann das Richtigschreiben mit Hilfe der Wortbausteine wie Vorsilben, Wortstamm, Nachsilbe, wiederkehrende Wortteile oder Signalgruppen unterstützt werden. Lesen ist von Anfang an mit der Konstruktion von Sinn verbunden. Das Aufbauen und Üben von Lese- und Schreibroutinen geschieht immer anhand von Wörtern, Sätzen und Texten, die inhaltlich bedeutungsvoll sind. Auch einfache diskontinuierliche Texte (Schaubilder, Tabellen, Pläne) sowie eine enge Verbindung zur Kinderliteratur bilden die Basis zumAufbau von Lesekompetenz und nachhaltiger Lesemotivation im bewährten Fibelwerk Frohes Lernen. Ein besonderes Augenmerk muss dabei auf das Üben und Sichern der häufigsten Wörter gelegt werden – bis zum sicheren Aufbau von Routinen. Das heißt, dass den Lesefertigkeitsübungen eine besondere Gewichtung zukommt. Diese Übungen sollen vom Laut ausgehend zur Silbe, zum Wort, zur Wortgruppe, zum Satz und schließlich zum Text aufgebaut sein. Der Entwicklung der Handschrift wird große Bedeutung eingeräumt. Genügend Zeit zum Üben einer formschönen, flüssigen und gut lesbaren Schrift muss eingeplant werden. In der vorliegenden Bearbeitung zum neuen Lehrplan wurden diese Aspekte in besonderer Weise berücksichtigt und eingearbeitet. 2. Die Werkreihe Das gesamte Lehrwerkskonzept „Frohes Lernen“ basiert auf dem derzeitigen Forschungsstand zum Erwerb der Schriftsprache und erfüllt die geforderte Kompetenzorientierung: 2.1. Leselehrgang mit Lauttabelle • Lesen von Anfang an mit sinnvollen Wörtern, ganzen Sätzen und Geschichten (Erstlesetexte nach Buchstabenkanon im Silbendruck für LeseanfängerInnen sowie Frühlesertexte für lesestarke Kinder im Silbendruck in blauer Schrift) • Arbeit mit der Lauttabelle • „Mach mit“-Seiten zu den Kompetenzbereichen (Recht-)Schreiben und Sprachbetrachtung • „Denk mit“-Seiten mit Lerntipps • „Lies mit“-Seiten mit ersten Lesestrategien • Angebote für Schreibsituationen (Verfassen von Texten) • Grundwortschatz in der gelben Leiste • Zahlreiche Sprechanlässe zu den Kompetenzbereichen (Zu-)Hören und Sprechen • Weitere Lesetexte auf verschiedenen Niveaustufen (Lesefertigkeit und Leseverstehen) • Interaktive Übungen zu den Lauten / Buchstaben sind auf dem E-Book und DUA zu finden. 2.2. Lauttabelle Die Lauttabelle in Form einer Schatzkiste mit klarer Trennung zwischen Vokalen und Konsonanten ist als Einleger in jedem Leselehrgang (LLG) sowie als Lautblock und Lautposter für das Klassenzimmer erhältlich. 2.3. Arbeitsheft (in zwei Teilen) mit Übungsheft • Jetzt noch mehr grundlegende Übungen zur Sicherung der Laute und Buchstaben • Produktive Leseaufgaben zur Sicherung der Lesekompetenz • Anleitung zum normgerechten Schreiben eines begrenzten Wortschatzes • Vielfältige Anregungen zum Verfassen eigener Texte • Aufgaben zur Differenzierung • Motivierende Übungen zum Grundwortschatz („Kofferwörter“) • Lautgebärden für die Lautanbahnung zum Ausschneiden Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

5 • „Das kann ich“-Seiten zur Überprüfung • mit einem zusätzlichen Übungsheft, das viele Übungen zum Schreiben und Lesen beinhaltet 2.4. Schreiblehrgang S-95 Auf der Basis von Formgruppen angelegter Lehrgang zum Erlernen der Schulschrift. Die Kinder können die Aufgaben eigenständig erarbeiten. 2.5. Vorkurs Gezielte Vorbereitung für den Schuleinstieg (Vorschulklassen) mit spielerischen Übungen zur Schulung elementarer Fähigkeiten. 2.6. Kopiervorlagen zur Differenzierung • Schreib- und Leseübungen passend zum Leselehrgang und zum Arbeitsheft mit unterschiedlichen Förderschwerpunkten • Arbeitsblätter zu ausgewählten Lesetexten • Ausgabe Kopiervorlagen zur Differenzierung • Plus mit Lernstandsdiagnostik und Förderhinweisen • Erhältlich auch am DUA 2.7. Didaktische Spiele Weitere Kopiervorlagen und vorgefertigte Lernspiele für unterschiedliche Lernniveaus. Diese zusätzlichen KV und Spiele nach Buchstabenkanon bereichern den Unterricht. 2.8. Lesehefte Weiterführende Texte für ErstleserInnen sowie Frühleser-­ Innen in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden. Einige Lesehefte gibt es auch in vereinfachter Ausgabe. • Anton, das kleine Gespenst • Ami und Mia • Das war bestimmt wieder Mimi • Mit Mimi durch das Jahr 2.9. Arbeitsheft Deutsch als Zweitsprache • Trainiert den Grundwortschatz und gängige Sprachmuster mit Mimi • Auch für LehrerInnen ohne DaZ-Ausbildung geeignet 2.10. Audio Zahlreiche Lieder und Hörspiele zur thematischen Begleitung des Unterrichts. Höraufgaben, Bewegungs- und Entspannungsmusik runden das Angebot ab. Aus rechtlichen Gründen sind nur ausgewählte Lieder über den DUA abrufbar. 2.11. Begleitband für Lehrerinnen und Lehrer Unterrichtspraktische Anregungen passend zu den Seiten im Leselehrgang mit Auf listung der passenden Unterrichtsmaterialien. 2.12. Digitaler Unterrichtsassistent (DUA online) Der DUA erleichtert und unterstützt die Unterrichtsvorbereitung, indem er die gesamte Fibel in digitaler Form anbietet und passgenau alle Zusatzmaterialien (Kopiervorlagen, Arbeitsblätter zur Inklusion, Anlautbilder, Lautgebärden, Lernstandsdiagnosen, Erklärfilme, Hörbeiträge usw.) zuordnet. Außerdem ermöglicht der DUA die Arbeit mit Beamer oder Whiteboard in der Klasse. 2.13. LehrerInnenmaterial • Handpuppe Mimi • Fingerpuppe Mimi • Stempel • Anlautposter/Anlautblock 2.14. E-Book Kids Das E-Book bietet kindgerechte Erklärfilme, Audios zu allen Erstlesetexten zur Unterstützung des Leselernprozesses, interaktive Übungen, Hörbeiträge zu den Geschichten im Leselehrgang und vieles mehr. Für den Übergang in die 2. Klasse: • Sommertraining • Deutsch 1/2 Nur zu Prüfzw cken – Eigentum des Verlag öbv

6 3. Leseverstehen und Lesefertigkeit Die Kinder lesen geeignete Texte richtig, in angemessenem Tempo und entnehmen dabei Informationen. Um diese Kompetenz zu erreichen, muss jeder Buchstabe/Laut gefestigt und damit jederzeit mühelos abrufbar sein. Nach einer gründlichen Erarbeitung des neuen Buchstabens mit allen Sinnen wird dieser in den bereits vorhandenen Buchstabenschatz integriert. Der LLG trägt dem Rechnung, indem er Texte anbietet, die nur den jeweils aktiven Buchstabenschatz enthalten. Somit wird den Kindern von Anfang an sinnvolles Lesen ermöglicht. Daneben bietet das Lehrwerk auch geeignete Texte für LeseanfängerInnen an, die bereits erste Lesekenntnisse haben. Diese Texte sind blau gedruckt. Gezieltes Training zum Zusammenlauten (Silbenteppiche, Leseleisten ect.) der Buchstaben helfen ebenso wie der Silbendruck beim Leselernprozess. Durch die Automatisierung des Lesens wird die Sinnerfassung erleichtert. Diese grundlegenden Überlegungen gelten für die Erarbeitung jedes Lautes/Buchstabens. Extra angeführt werden nur die jeweiligen Kompetenzerweiterungen oder Besonderheiten in den verschiedenen Bereichen des Schriftspracherwerbs. 4. Didaktisch-methodische Konzeption Methoden im Anfangsunterricht sollen unterschiedliche Zugänge integrieren und die individuellen Lernvoraussetzungen und Entwicklungen berücksichtigen, um jedem Kind gerecht zu werden. Das Unterrichten in heterogenen Lerngruppen erfordert, dass den Kindern unterschiedliche Herangehensweisen zum Schriftspracherwerb angeboten werden: 4.1. Das phonologische Prinzip Dieses Prinzip basiert auf der Lauttreue vieler Wörter, dem Hauptprinzip der Orthographie. Das lateinische Alphabet aus 26 Buchstaben bildet mindestens 40 Laute. Hinzu kommen die Umlaute (Ä, Ö, Ü) sowie das ß. Bestimmte Laute werden auch mit Buchstabengruppen abgebildet: ch, sch, au, ei, eu, äu, … Eine lautgetreue Schreibung ist somit nicht immer möglich. Beim phonologischen Prinzip gilt die Regel: Schreibe wie du sprichst. Probleme können bei Kindern mit Deutsch als Zweitsprache und bei Kindern in stark dialektal geprägten Regionen, aber vor allem durch undeutliches Sprechen und ungenaues Hören, entstehen. 4.1.1. Grundlagen für den Einsatz der Lauttabelle Die Lauttabelle stellt hierbei ein zentrales Arbeitsmittel dar. Damit das baldige Verschriften gelingen kann, müssen die Kinder verschiedene Grundlagen beherrschen: • Die Kinder müssen alle Begriffe (Bilder) auf der Lauttabelle eindeutig benennen (Eule und nicht Uhu, Jacke und nicht Anorak) und zuordnen können. • Zum raschen Auffinden der Bilder sind vielfältige Übungen notwendig. • Sicherung des Anlautes: Die Kinder erkennen ihn und können ihn deutlich artikulieren. Wichtig hierbei ist, dass die Kinder erkennen, dass mit dem Buchstaben nur der erste Laut des Begriffs wiedergegeben wird. Durch vielfältige Übungen wird der für das Schreiben und Lesen notwendige Phonem-Graphem-Bezug hergestellt und automatisiert (M wie Maus, A wie Affe). • Andere Wörter müssen auf den Anlaut hin abgehört und zugeordnet werden. • Schließlich gilt es, Wörter auf ihre End- und Mittellaute hin abzuhören, die für die Kinder weitaus schwieriger herauszuhören sind als die Anlaute. Die meisten Kinder hören hierbei vor allem die Konsonanten in einemWort und weniger die Vokale. Der Hinweis der Lehrkraft, dass in jedemWort ein Klangbuchstabe (= Vokal) – ein Buchstabe aus dem Deckel der Schatzkiste – sein muss, leistet bei der Unterscheidung wertvolle Hilfe. • Um diesen Anforderungen entsprechen zu können, ist gerade in den ersten Schulwochen eine intensive Arbeit mit der Lauttabelle wichtig. Hierfür eignen sich Übungen und Spiele besonders gut. 4.1.2. Übungen mit der Lauttabelle Kennenlernen und Benennen der Bilder A a D d T t R r N n Mm B b H h Ww ng Sp sp St st ch Buch Ring S s K k P p L l Z z G g J j F f I i U u E e Au au Ei ei Sch sch Eu eu Ä ä Ü ü O o Ö ö nk Bank FL1_Fibel_Lauttabelle.indd 1 16.09.21 09:51 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

7 • Rätsel (Ich suche das Bild, auf dem ein Tier mit vielen Stacheln abgebildet ist.) • Zoo-Spiel im Dalli-klick-Verfahren (Lehrkraft deckt das Anlautbild nach und nach auf) • Schattenkino (in: Didaktische Spiele) • Wiedererkennen realer Gegenstände bzw. Stofftiere auf der Lauttabelle Orientierung • Die Lehrkraft erzählt Geschichten, in denen Tiere und Gegenstände der Lauttabelle vorkommen. Kinder legen Spielsteine richtig auf die Tabelle. • Auf dem DUA sind Hörbeiträge zu finden, die den spielerischen Umgang mit der Lauttabelle fördern. • Die Kinder schließen die Augen. Die Lehrkraft verdeckt ein Bild auf dem Lautposter. Die Kinder suchen auf ihrer Lauttabelle dieses Bild und benennen es. Sicherung der Anlaute • Erkennen und deutliches Artikulieren der Anlaute („Der Affe fängt mit A an. Der Fisch fängt mit F an.“). Dieses vorgegebene Satzmuster sollte ausführlich geübt werden, um die Zuordnung zu automatisieren. • Die Lehrkraft spricht einen Laut, die Kinder suchen das entsprechende Bild auf der Tabelle („Ich suche das Tier, das mit R beginnt.“). • Kinder spielen „Mein rechter, rechter Platz ist leer“: Sitzkreis mit einem leeren Stuhl. Jedes Kind erhält ein großes Anlautbild. Ein Kind sagt: „Mein rechter, rechter Platz ist leer. Da wünsch ich mir den Pinguin her.“ Das Kind mit dem Pinguinbild spricht: „Pinguin fängt mit P an“ und geht zum freien Platz. Variante: Das Kind sagt: „Ich wünsche mir das Tier mit T her.“ Wie mit der Lauttabelle gearbeitet werden kann, wird auch ausführlich im LLG und im Arbeitsheft erklärt. Zahlreiche Übungsmöglichkeiten für die Arbeit mit der Lauttabelle bieten auch die Wörter in der gelben Leiste. Die Kinder legen mit Steinen die Wörter nach, überprüfen die Anzahl der Laute und suchen die restlichen Laute auf der Lauttabelle. Für die Arbeit mit der Lauttabelle gibt es auch einen kurzen Erklärfilm mit Mimi, der auf dem DUA zu finden ist. 4.2. Das silbische Prinzip Das silbische Prinzip unterstützt wesentlich das Erlernen des Lesens und Schreibens. Aus diesemGrund werden die Texte im LLG silbig gedruckt (Texte im Buchstabenkanon: schwarz-grüner Silbensatz, Texte für FrühleserInnen: blau-blauer Silbensatz). Die Schülerinnen und Schüler • schreiben lautgetreue Wörter, indem sie Silben mitsprechen und dabei auf die natürliche Betonung achten; • erkennen, dass jede Silbe einen Vokal enthalten muss; • schreiben Wörter des Grundwortschatzes mit zunehmender Rechtschreibsensibilität richtig (z. B. indem sie die unterschiedliche Lautqualität erkennen). Die Arbeit mit der Silbe erfolgt, wenn die Klanglaute (Vokale) A E I O U eingeführt wurden. Ab den „Mach mit“-Seiten im LLG S. 25 und demArbeitsheft auf S. 32/33 kann die Silbenarbeit begonnen werden. 4.2.1. Silbenübungen • Roboterspiel: Die Lehrkraft spricht wie ein Roboter und zerlegt dabei die Wörter in Silben. Die Kinder versuchen, die Wörter zu erkennen und sprechen diese zusammenhängend. Anschließend probieren sie die „Robotersprache“ aus. • Stummer Prinz: Der verzauberte Prinz kann nicht sprechen. Er kann nur schwingen, wenn er etwas von seinen Dienern möchte. Beispiel: Spielzeugkiste des Prinzen (mit Ball, Auto, Bausteinen, Taschenlampe, Lokomotive): Wenn der Prinz ein Auto haben will, schwingt er zweimal. Die Diener versuchen, das richtige Bild zu finden. Ausweitung: Kinder denken sich Spielsachen aus und schwingen entsprechend der Silbenzahl. Die anderen Kinder überlegen, was sich der Prinz wünschen könnte. Dieses Spiel kann zu verschiedenen Themenbereichen eingesetzt werden (z. B. Wetter, Essen, Herbst). • Das Erkennen der Silben an der Tafel und im Arbeitsheft durch Silbenbögen sowie das Markieren der Klanglaute stellen weitere Schritte zur rechtschriftlichen Sicherheit dar. Zusätzliche handlungsorientierte Übungen bzw. Kopiervorlagen zur Silbenarbeit sind in den „Kopiervorlagen zur Differenzierung“ („Silbenspringer“) und am DUA zu finden. Dino Dd Do s e Rad Mond Nade . Martins Dinos Da ist Ma tins Do e. In der Dose sind Dinos. Martin nimmt Erde und Sand. Er nimmt Rinde. Er nimmt Moos. Er nimmt Samen. Dann nimmt er … Nun sind Martins Dinos in der Natur. 34 fldoe_fibel_2021.indb 34 14.06.22 09:53 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

8 4.2.2. Die Klangbuchstaben (Vokale und Umlaute) Jede Silbe benötigt einen Klangbuchstaben, damit sie klingt (RKT in der Skelettschreibweise klingt nicht, es fehlen die Klangbuchstaben a e e für „Rakete“). Mit Hilfe des Liedes „Drei Musikanten mit dem Kontrabass“ erkennen die Kinder leicht, welche Laute notwendig sind, um eine Silbe sprechbar zu machen. In der Lauttabelle sind die Klangbuchstaben im Deckel der Schatzkiste angeordnet. Die Kinder malen die Felder hell aus, um die Bedeutung der Klangbuchstaben/Vokale zu unterstreichen. Zusätzlich wird im Arbeitsheft und im Leselehrgang das „Xylophon“ eingeführt, das die Silben zum Klingen bringt. Beispiel: Wie viele Silben hat dasWort „Rakete“? Die Kinder sprechen das Wort in Silben, unterstützen das Sprechen durch Schwünge oder durch Klatschen und zählen die Silben: „Rakete hat drei Klangbuchstaben/Vokale.“ Zu den Silben gibt es auch einen kurzen Erklärfilm mit Mimi, der auf dem DUA zu finden ist. 4.3. Das morphematische Prinzip Die Gleichschreibung des Wortstamms ist eine wichtige Strategie beim Rechtschreiben. Die Auslautverhärtung (Hund – Hunde), Umlautungen (Haus – Häuser, fahren – fährt) sowie Wortbildungen mit Vor- und Nachsilben (schön – Schönheit) sind auf dieses Prinzip zurückzuführen. Im Leselehrgang wird auf diese Phänomene in der gelben Leiste aufmerksam gemacht. Die Schülerinnen und Schüler • schreiben unbetonte Endsilben (Konsonant + -e, -el, -er, -en) richtig • unterscheiden Lautqualitäten gleich geschriebener Vokale (z. B. Ofen – Ordner, Esel – Ente) • beachten die Verschiedenheit von Schreibung und Aussprache bei Buchstabengruppen (z. B. St-/-st-, Ei-/-ei-) • schreiben ausgewählte Wörter des Grundwortschatzes mit -ie richtig 4.4. Das grammatikalische Prinzip Die Kinder lernen die Markierung von Wort- und Satzgrenzen sowie die Großschreibung von Nomen. Die Regel „Namenwörter bzw. Nomen schreiben wir groß“ wird auf den Mach-mit-Seiten behandelt und geübt: Namen für Menschen, für Dinge, für Tiere sowie für Pflanzen werden wie auch Verben, Adjektive oder Artikel thematisiert bzw. im Arbeitsheft geübt. Zu den Nomen gibt es auch einen kurzen Erklärfilm mit Mimi, der auf dem DUA zu finden ist. Das Prinzip der Großschreibung nach einem Punkt (auch Ausrufzeichen, Fragezeichen) wird durchgängig im Lehrwerk berücksichtigt. Die Kinder sollten immer wieder darauf aufmerksam gemacht werden. 4.5. Rechtschriftliche Grundprinzipien Im Rechtschreibunterricht der Volksschule sollen die Kinder eine rechtschreibbewusste Haltung aufbauen. An einfachen Wörtern werden grundlegende Erkenntnisse zu den orthographischen Prinzipien vermittelt. Dies ist ein hochkomplexer Prozess. Neben der zentralen Fähigkeit, für jeden Laut einen Buchstaben zu schreiben, erfahren die Kinder, dass noch andere Prinzipien für das richtige Schreiben bedeutsam sind. Dies ist vor allem deshalb wichtig, damit sich das lautgetreue Schreiben nicht als einzige Strategie verfestigt. Mit vielfältigen Übungen werden diese Einsichten angebahnt und durch ständiges Training können diese Routinen (siehe „Kofferwörter“) aufgebaut werden. Räuber äu Ein Räuber läuft fort. Die anderen Räuber laufen hinterher. Sie springen über Sträucher. Sie springen über Zäune. Im Räuberhaus ist es schön warm. Im Räuberhaus ist genug zu essen. Im Räuberhaus ist genug zu trinken. Ein Räuber kommt wieder. Aber der Esel und der Hund und die Katze und der Hahn jagen den Räuber hinaus. 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 31 33 Haus – Häuser Baum – Bäume Zaun – Zäune Maus – Mäuse laufen – er läuft Was fällt dir auf? 1 Wie oft kommt das Wort Räuber/Räuberhaus vor? 2 In welchen Zeilen kommen diese Wörter vor? Zehnmal. 11, 12, 21, 22, 25, 26, 27, 28, 33 109 fldoe_fibel_2021.indb 109 14.06.22 09:55 Namenwörter schreiben wir mit großem Anfangsbuchstaben. Jeder Mensch hat einen Namen. 1 Was fällt dir auf? 39 Mach mit! fldoe_fibel_2021.indb 39 14.06.22 09:54 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

9 5. Diagnostik als Basis für Förderung Kinder kommen mit unterschiedlichesten Lernvoraussetzungen in die Schule. PädagogInnen begleiten die Kinder individuell. Somit wird eine Leistungsmessung zur Basis für eine sinnvolle Unterstützung und Förderung. Die Lernstandsdiagnosen in den Kopiervorlagen zur Differenzierung Plus und auf dem DUA helfen festzustellen, welche Kompetenzen von den SchülerInnen bereits erworben wurden bzw. welche Fördermöglichkeiten sie unterstützen. Die Lernstandsdiagnosen 1–3 überprüfen die phonologische Bewusstheit, den Umgang mit der Lauttabelle und der Silbe. Bei Auffälligkeiten können in einzelnen Bereichen durch geeignetes Übungsmaterial (in: KV zur Differenzierung sowie in: Didaktische Spiele) Defizite aufgearbeitet werden. Ab der 4. Lernstandsdiagnose wird sowohl das Schreiben als auch die Sinnentnahme beim Lesen schrittweise überprüft. Bei den Leseaufgaben wird besonders darauf geachtet, dass von der Wort- über die Satz- und später auch auf der Textebene eine Steigerung erfolgt. Bei erkannten Schwierigkeiten wird auch hier geeignetes Material zur individuellen Förderung angeboten (KV zur Differenzierung, Didaktische Spiele, Lesehefte). Zu jeder Lernstandsdiagnostik liegt ein Dokumentationsbogen bei. Auf diesem sind passgenaue Übungshinweise aufgelistet. Ein weiterer Dokumentationsbogen ermöglicht einen Überblick über die Leistungen der Kinder der gesamten Klasse. 6. Fördern und Fordern Für Kinder, bei denen am Anfang des Schuljahres bereits ersichtlich ist, dass sie lesen und schreiben können, ist der Einsatz der angebotenen Materialien hilfreich und wichtig (KV zur Differenzierung, Lesehefte). Die Kopiervorlagen zur Differenzierung (erhältlich als ausgedruckte Kopiervorlagen oder auch auf dem DUA) berücksichtigen die unterschiedlichen Bedürfnisse der Kinder, nehmen diese ernst und möchten die Kinder in ihremunterschiedlichen Leistungsvermögen unterstützen. Sie bedienen verschiedene Bereiche, in denen die Kinder gefördert werden können. Geübt werden • das Heraushören von Lauten, • die Motorik , • das Zusammenschleifen von Lauten in häufig vorkommenden Silben, • verschieden schwierige Texte. Die einzelnen Übungen hierzu sind mit entsprechenden Symbolen (Einleitung) gekennzeichnet, die eine leichte Orientierung in der Vorbereitung oder im Unterricht ermöglichen. Der Lehrkraft wird passgenaues Übungsmaterial mit Differenzierungsmöglichkeiten geboten. Die unterschiedlichen Ausgangssituationen der SchulanfängerInnen in Bezug auf deren Vorkenntnisse werden im gesamten Lehrwerk berücksichtigt: • Es finden sich sowohl Texte, die dem Buchstabenkanon folgen • als auch Texte für Kinder mit Lesekenntnissen. Bei diesen blauen Texten wurde auf eine einfache Wortwahl, auf Wortwiederholungen und eine einfache Satzstruktur Wert gelegt. Dies erleichtert den Kindern das sinnentnehmende Lesen und erhöht die Lesemotivation. Durch diese Texte werden die FrühleserInnen und Kinder mit Anfangskenntnissen besonders gut gefördert, da sie deren Lesemotivation erhalten bzw. steigern und nicht durch zu schwierige Texte überfordern. Da die Inhalte gleich sind, kann trotz der Differenzierung gemeinsam mit der Klasse gearbeitet werden. Gleichzeitig können diese Texte zur Weiterarbeit für alle Kinder der Klasse genutzt werden, da sie im Zusammenhang mit den Erstlesetexten stehen und diese sinnvoll erweitern. Das Prinzip „Kinder lernen von Kindern“ wird hier hervorragend genutzt. Auch imArbeitsheft finden sich zahlreiche Aufgaben, die leistungsfreudige Kindern eine vertiefende Auseinandersetzung mit dem neuen Laut ermöglichen (z.B. S. 30: Frühlesertext, S. 49: Schreibe …). Lerndokumentation mit individuellen Förder hinweisen Einzutragen sind die Fähigkeiten des Kind es: beginnend (+); weitgehend, aber mit Hilfe (++) oder sicheres Arbeiten (+++) Male Silbenbögen. 1 Schreibe die Wörter in die Silbenbögen. 2 Verbinde richtig und schreibe auf. 3 Name: + ++ +++ Förderhinweise Einzellaute heraushören • Zu Bildern und Gegenständen deutlich sprechen (Wichtig: Vorbild LehrerIn) • Wörter richtig abhören, auf Reihenfolge achten: Anlaut, Endlaut, Laute in der Mitte • Spiele, Rätsel … Position des Lautes im Wort bestimmen • Anhand von Gegenständen und Bilder feststellen, wo ein bestimmter Laut klingt • Reihenfolge beachten: Anlaut, Endlaut, Laute in der Wortmitte über die erlernten Buchstaben sicher verfügen • Zuordnungsübungen von Groß- und Kleinschreibung • Buchstaben mit unterschiedlichen Materialien legen und formen, z. B. Bänder, Knete … • Buchstabenkarten Dingen zuordnen Druckschriftformen deutlich schreiben • Übungen zur Feinmotorik • Fingerspiele, Lockerungsübungen • Kneten, Reißen … • Pipettenübung zum Erspüren des richtigen Drucks bei der Stifthaltung • auf richtige Sitz-, Stift- und Handhaltung achten • großmotorisches Nachspuren mit verschiedenen Stiften und Kreiden auf unterschiedlichen Materialien einfache Wörter richtig schreiben • beim Verschriften auf kurze lautgetreue Wörter achten • Wörter mit offenen Silben wählen • Anzahl der Laute vorgeben (Punkte, Kästchen …) Schriftspracherwerb mit dem Fibelwerk „F rohes Lernen“ Unterrichtsbeobachtung und Lernstandserhebung 2 im Buchstabenkanon nach S s / Zeitraum: 8 © Österreichischer Bundesverlag Schulbuch GmbH & Co. KG, Wien 2019 | Frohes Lernen Deutsch 1 | www.oebv.at Alle Rechte vorbehalten. Von dieser Druckvo rlage ist die Vervielfältigung für den eigene n Unterrichtsgebrauch gestattet. fldkv_Lernstandsdiagnose_001-032_RZ_07112018. indd 8 08.11.18 11:03 Lerndokumentation – Klassenliste Einzutragen sind die Fähigkeiten jedes Kin des: beginnend (+), weitgeh nd (++) oder umfassend (+++) Klassenliste/Name Einzellaute heraushören die Position eines Lautes im Wort bestimmen über die erlernten Buchstaben sicher verfügen Druckschriftformen deutlich schreiben einfache Wörter richtig schreiben Schriftspracherwerb mit dem Fibelwerk „F rohes Lernen“ Unterrichtsbeobachtung und Lernstandserh ebung 2 im Buchstabenkanon nach S s / Zeitraum: © Österreichischer Bundesverlag Schulbuch GmbH & Co. KG, Wien 2019 | Frohes Lernen Deutsch 1 | www.oebv.at Alle Rechte vorbehalten. Von dieser Druckvo rlage ist die Vervielfältigung für den eigene n Unterrichtsgebrauch gestattet. 7 fldkv_Lernstandsdiagnose_001-032_RZ_07112018. indd 7 08.11.18 11:03 Zeige, was du kannst 2 Name/Datum: Wo hörst du S s? 1 Wo hörst du M m? 2 Wo hörst du A a? 3 Schreibe. 4 6 © Österreichischer Bundesverlag Schulbuch GmbH & Co. KG, Wien 2019 | Frohes Lernen Deutsch 1 | www.oebv.at Alle Rechte vorbehalten. Von dieser Druckvorlage ist die Vervielfältigung für den eigenen Unterrichtsgebrauch gestattet. fldkv_Lernstandsdiagnose_001-032_RZ_07112018.indd 6 08.11.18 11:03 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des V rlags öbv

10 Die Silbenteppiche sind vor allem für Kinder mit einem erhöhten Förderbedarf gedacht. Sie ermöglichen diesen das schnelle Wiedererkennen von Buchstaben, erste Erfolge im Bereich des Zusammenschleifens und das simultane Erfassen von Buchstaben und Lauten. Um dies zu fördern, sind die Silbenteppiche strukturiert aufgebaut. Dem ersten Rechtschreiblernen dienen die Wörterlisten. Hier trainieren die Kinder von Beginn an das richtige Abschreiben und auswendige Aufschreiben von Wörtern. Dadurch können sie diese Strategie verinnerlichen. Gleichzeitig wird großer Wert auf die Überprüfung der richtigen Schreibweise gelegt. Eine weitere Möglichkeit zum Erwerb der richtigen Schreibweise vonWörtern stellt die Arbeit mit den „Kofferwörtern“ dar. Bei der Auswahl der aufgenommenen Wörter wurde großenWert auf ihre Häufigkeit gelegt. Mit dem automatisierten Schreiben können sich die Kinder auf die Wörter konzentrieren. Das regelmäßige Training bringt Routine. 6.1. Lerntheke Vorbereitung Bei der Vorbereitung der Lerntheke bzw. des Stationentrainings ist auf eine ausgewogene Zusammensetzung des Übungsmaterials hinsichtlich der Sinne, des Aufforderungscharakters, des Konzentrationsvermögens sowie der Aufgabendauer zu achten. Die Lernmaterialien können den Kindern entsprechend ihrer Zuordnung auf unterschiedlich farbigemUntergrund angeboten werden (z. B. optisches Material auf rotem, akustisches auf blauem, taktil/bewegungsmäßiges auf grünem und schreibmotorisches auf gelbem Grund). Dokumentation der Arbeitsergebnisse In vier Schachteln liegen farbige Papierstreifen – entsprechend der farbigen Kennzeichnung der Bausteine. Dabei sollten genügend Papierstreifen zur Verfügung stehen, damit jedes Kind alle Aufgaben bearbeiten kann. Hat das Kind eine Aufgabe erledigt, nimmt es sich nach dem Zurückbringen des Materials einen Papierstreifen entsprechend der farbigen Zuordnung der Aufgabenstellung (rot für den optischen Bereich, blau für den akustischen Bereich ...). Diese Streifen sammelt das Kind und zwickt sie nach und nach in eine Wäscheklammer, die mit dem Namen des Kindes versehen wird. Diese Art der Dokumentation bietet viele Vorteile: • Die Kinder sind motiviert, möglichst viele Streifen zu sammeln. • Die Lehrkraft sieht auf einen Blick, aus welchen Bereichen das Kind die Aufgaben ausgewählt hat und kann entsprechend unterstützend oder korrigierend eingreifen. • Da die Streifen am Ende eingesammelt werden, können sie bei weiteren Buchstabentagen wiederverwendet werden. • Sie ersparen das Einkleben bzw. Aufbewahren/Abheften von Nachweis- bzw. Kontrollblättern. Die Dokumentation des Gelernten kann natürlich auch über ein Heft oder ein Arbeitsblatt erfolgen, auf dem die Kinder alle bearbeiteten Aufgaben durch Ankreuzen, Einkleben von Klebepunkten oder Anmalen von Nummernfeldern festhalten. Durchführung Die Lernmaterialien können an verschiedenen Stellen im Klassenzimmer aufgebaut werden. Die Kinder nehmen das Material mit auf ihren Platz, arbeiten an zugewiesenen Orten oder wandern von Station zu Station. Dabei können sie entsprechend eigener Vorstellungen oder festgelegter Regeln allein oder mit einem anderen Kind oder einer F f Name: Lies die Lernwörter genau. Markiere die schwierigen Stellen. Sprich das Wort nochmals deutlich. Knicke dann das Blatt bei der gestrichelten Linie (1) und schreibe das Wort auswendig auf. Kontrolliere. Wiederhole das mit jedem Wort. 1 Schau dir am nächsten Tag die Wörter noch einmal genau an. Knicke das Blatt an der gestrichelten Linie (2). Schreibe und kontrolliere. Lass dir die Lernwörter diktieren. 2 3 Lernwörterliste 1 2 Frau Affe Faden Foto Dorf Feder Heft rufen © Österreichischer Bundesverlag Schulbuch GmbH & Co. KG, Wien 2019 | Kopiervorlagen zu Frohes Lernen Deutsch 1 | www.oebv.at Alle Rechte vorbehalten. Von dieser Druckvorlage ist die Vervielfältigung für den eigenen Unterrichtsgebrauch gestattet. KV 52 fldkv_v_001-144_RZ_07112018.indb 55 08.11.18 11:08 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

11 Gruppe arbeiten. Unter Beachtung der aufgestellten Arbeits- und Verhaltensregeln werden die Aufgaben erledigt, nach der Kontrolle in ordentlichem Zustand zurückgebracht und die geleistete Arbeit in vereinbarter Weise dokumentiert. Als günstig hat sich erwiesen, dass die Arbeitsplätze der Kinder selbst frei bleiben und keine Station auf Schülertischen aufgebaut wird. Hier kann das Kind evtl. mit seiner „Pufferstation“ beginnen. Der freie Platz eröffnet aber auch der Lehrkraft die Möglichkeit, Kinder, die mit der Lernsituation überfordert sind, dorthin zurückzuschicken und mit einer ruhigen Aufgabe am Platz zu versorgen. Reflexion Zweckmäßigerweise bietet sich am Ende der Arbeit an der Lerntheke oder des Stationentrainings eine Reflexionsphase an. Sie gibt der Lehrkraft Auskunft über die erledigte Arbeit und zeigt auf, welche Übungen den Kindern besonders viel Freude bereitet haben. Aber auch Defizite oder Schwierigkeiten können hier zum Ausdruck gebracht werden. Insbesondere sollte hier auch die Möglichkeit genutzt werden, Arbeitstechniken sowie das Sozial- und Arbeitsverhalten der Kinder zu reflektieren. 6.2. Lernspiele Übersicht, Beschreibung und Anregungen zu den sich wiederholenden Übungen und Spielen: Schatzkiste Die Lehrkraft zeigt Gegenstände aus „Mimis Schatzkiste“ (Muschel, Feder, Murmel, Kamm, Maus, Stoffblume o.Ä.). Als Schatzkiste eignet sich gut eine alte Lebkuchenkiste. Die Kinder sprechen deutlich den Namen der Gegenstände und • hören das Wort auf den entsprechenden Laut ab, • sortieren die Gegenstände, in denen der Laut vorkommt oder nicht ... Erster Einsatz: M m Schattentheater Die Umrissformen finden sich in Didaktische Spiele: • Umrissbilder werden nach und nach auf den OHP oder unter die Dokumentenkamera gelegt, • Kinder sprechen deutlich den Namen der abgebildeten Gegenstände, • hören auf den Laut ab, • sortieren die Bilder aus, in deren Namen der Laut nicht vorkommt, • sortieren nach Anlaut, Endlaut, … Erster Einsatz: I i Dunkelkammer Die Lehrkraft spurt im verdunkelten Klassenzimmer mit Taschenlampe verschiedene Buchstaben an die Decke oder an die Wand (Strahl bündeln). Erster Einsatz: D d Am laufenden Band Herstellung: Die Buchstaben-Bilderstreifen werden auf Folie gebrannt und in Streifen geschnitten. Das Deckblatt wird kopiert und laminiert. Das Fließbandfenster wird aufgeschnitten. Am besten klebt man am unteren Fensterrand eine Führungsschiene aus fester Pappe an, damit der Bilderstreifen gerade gezogen werden kann. Einsatzmöglichkeiten: 1. OHP/Dokumentenkamera Das Bilderband wird ganz langsam über das „Fenster“ gezogen. –– Wie viele Bilder hast du dir gemerkt? –– Oder: In wie vielen Wörtern hörst du beim Sprechen den Laut? –– Oder: Findest du die zwei Wörter, die mit dem Laut beginnen? 2. Auf weißem Papier Die beschriebenen Übungen können auch im offenen Unterricht in Partnerarbeit durchgeführt werden. Das Fließband kann in Zeitlupe, Schnelldurchlauf oder auch im Rücklauf durchgezogen werden. Erster Einsatz: S s Klammerkarten Vorlagen befinden sich in: Didaktische Spiele. Vorbereitung: Vorlage kopieren und an der markierten Stelle falten, flächig zusammenkleben und laminieren. Kleine Klammern oder Büroklammern bereitlegen. Durchführung: Die Kinder betrachten das jeweilige Bild, hören das Wort auf den gesuchten Laut ab und fixieren die Klammer entsprechend der Lautposition. Zur Kontrolle kann die Klammerkarte umgedreht werden. Markierte Felder und Klammern müsssen übereinstimmen. Linsentopf In einemmit trockenen Linsen gefülltem Topf oder Eimer werden Holzbuchstaben versteckt. Die Kinder erfühlen den gesuchten Buchstaben. Es empfiehlt sich, den Topf auf eine Decke zu stellen, um evtl. herausgefallene Linsen auffangen zu können. Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

12 Prickeln Unterlage: dicker Filz Auf Papier wird mit einer Prickelnadel die entsprechende Buchstabenspur gelocht. Bei symmetrischen Buchstaben kann die Rückseite der Prickelspur als Fühlbuchstabe genutzt werden. Erster Einsatz: M m Geobrett/Nagelbrettchen Mit Gummiringen wird der entsprechende Buchstabe gespannt. Erster Einsatz: M m Sandkasten In eine flache Schublade oder auf ein Brett mit festem Rand wird eine dünne Schicht Quarz- oder Vogelsand geschüttet und durch leichtes Rütteln gleichmäßig verteilt. Die Kinder spuren mit dem Zeigefinger den Buchstaben. Erster Einsatz: M m Zeitungsschreiben mit Musik Vorbereitung: Jedes Kind legt eine aufgeschlagene Zeitung (DIN A3) auf den Tisch und nimmt eine Wachsmalkreide (oder einen dicken Buntstift) zur Hand. Durchführung: Bei flotter Musik (2/4 Takt) bewegen sich die Kinder frei im Klassenzimmer. Stoppt die Musik, sucht sich das Kind einen neuen Platz und schreibt großformatig den entsprechenden Buchstaben auf die Zeitung. Bei Wiedereinsatz der Musik hüpft es weiter. Wird die Musik erneut angehalten, sucht es einen anderen Platz, faltet die Zeitung einmal und schreibt den Buchstaben entsprechend kleiner. Der Vorgang wird mehrmals wiederholt, bis winzige Buchstaben geschrieben werden. Zum Schluss falten die Kinder die Zeitungen wieder auf, betrachten und würdigen die geschriebenen Buchstaben. Erster Einsatz: O o (auf die Schreibrichtung achten!) Buchstaben laufen/hüpfen Die Form des Buchstabens wird großformatig mit Kreide oder Klebeband auf dem Boden vorgegeben. Die Kinder laufen die Form des entsprechenden Buchstabens nach, evtl. mit Luftsprung und im Rückwärtsgang. Schatzheft (Lerntagebuch) Ein eigenes Schatzheft hält Aktionen des Unterrichts fest und ermöglicht eine sinnvolle Verbindung zu anderen Lernbereichen. Mit ihm lassen sich die gestalterischen Fähigkeiten der Kinder fördern und die Ergebnisse sammeln. Gleichzeitig eignet es sich aber auch für erste eigene Schreibversuche und der Dokumentation ihrer Lernfortschritte. Es wird zu einem Lerntagebuch. Gerne blättern die Kinder in ihrem Heft, freuen sich über ihr Können und zeigen vor allem gern ihre Schreibergebnisse her. Tipps zur Durchführung: Bewährt hat sich ein DIN-A5-Heft im Querformat ohne Linien. Die obere Seite (= Rückseite) bietet sich zum Malen und Kleben an, die „untere“ Seite zum Schreiben und Malen. Unter die „Schreibseite“ lässt sich leicht ein Linienblatt zur Orientierung legen, das die Kinder erfahrungsgemäß sehr gerne nutzen. Im Laufe des Schuljahres sollte sich mit neuen Linienblättern die Schriftgröße kontinuierlich verkleinern. Auch die Schwerpunkte werden sich verschieben. Wird man am Anfang mehr malen, ausschneiden und kleben, so drängen die Kinder von selbst immer mehr zum Schreiben von Wörten, Sätzen und kleinen Geschichten. Korrektur: Die Lehrkraft sollte die Kinder sehr behutsam anregen, unterstützen und helfen, sich aber gut überlegen, ob sie diese ersten Schreibversuche rigoros ausbessert. Bewährt hat sich hier eher das Hinzufügen der richtigen Schreibweise. So erfährt das Kind gleichzeitig Anerkennung für seine Leistung und wie die Wörter richtig geschrieben werden. Letzteres ist wichtig, denn es darf nicht der Eindruck entstehen, dass „ich schreiben kann, wie ich will“. Dieses Heft bietet den Kindern aber auch die Möglichkeit, an einer gleichen Aufgabe auf unterschiedlichemNiveau individuell zu arbeiten (malen, Wörter schreiben, Sätze schreiben, mit/ohne Hilfe …) und hilft so, „Gute Aufgaben“ zu realisieren. Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

13 6.3. Kofferwörter Die Aufgaben zu den Kofferwörtern im Arbeitsheft (wichtigeWörter aus demGrundwortschatz) ermöglichen es den Kindern, zunehmend eigenständig zu arbeiten und Kompetenzen selbst aufzubauen. Des Weiteren beanspruchen einige Übungen mehrere Sinneskanäle, die durch kindgerechte Symbole vermittelt werden. Anfangs werden die Übungsformen vorgegeben, damit sie gemeinsam erarbeitet werden können. 7. Vom ICH zum DU zum WIR ImMittelpunkt des Unterrichts steht das denkende, sprechende und handelnde Kind. Lehrkräfte initiieren Lernprozesse, informieren und unterstützen individuell. Besonders in den Phasen der Auswertung, der Sicherung und Zusammenfassung der Lernergebnisse sind sie gefordert. Die Eigenständigkeit wird im Arbeitsheft durchgehend angeregt und gefördert. Eine entsprechende Arbeitsweise wird eingangs kindgemäß mit Symbolen vorgestellt. 8. Gute Aufgaben Das Lehrwerk bietet immer wieder Anregungen im Sinne von „Guten Aufgaben“, d. h. alle Kinder arbeiten an der gleichen Aufgabe. Jedoch erfolgt dies auf verschiedenen Niveaustufen bzw. mit unterschiedlichem Tiefgang. Auch die Frühlesertexte im Leselehrgang ermöglichen eine vertiefende Auseinandersetzung zum jeweiligen Thema. 9. Selbstreflexion Die Werkreihe Frohes Lernen bietet weitere Möglichkeiten, über das eigene Lernen und den Lernweg nachzudenken bzw. zu bewerten. Auf den „Das-kann-ich“-Seiten im Arbeitsheft können die Kinder bewerten, wie die Aufgabe gelungen ist und Mimi das passende Gesicht dazu malen. Die Sterne, die auf diesen Seiten erworben werden, können auf der Umschlaginnenseite eingeklebt werden und somit den Lernfortschritt dokumentieren. Im Leselehrgang wird das Symbol Lerntagebuch eingesetzt, um die Kinder zu ermutigen, das bereits Gelernte aufzuschreiben. 5 Wer ist im Ufo? Male das passende Wort a n. UU U u u u Susi muss Uu 6 Diese Wörter brauchst du oft. Lies sie immer wieder. Schreibe ins Heft /auf einen Block/ ins Lern tagebuch. Mama Mimi Susi Oma muss S u s i O m a I m i U m o i U m i S a s i A U m a m i m O m i A s S u s a M i a A u Susi Susa Uma 31 Vv Vv von Va er viel 5 Übe die Wörter. Diktiere sie dann einem Kind und kontrolliere. 4 Bilde ein Wort. Achte auf die Buchstaben. Der erste Buchstabe beim zweiten Wort ändert sich. vor Vater vier Vogelhaus + Haus + Futter + Feder + Nest von viel Vogel Vv 1 1 2 2 3 93 ein eine 6 Diese Wörter brauchst du oft. Schreibe in verschiedenen Farben. Ei Ei Ei ei ei ei Eis 5 Was passt? Wo hat Mimi übernachtet? Schreibe ins Heft: Mimi ist in einem Zelt. ein eine Zelt – Baumhaus – Iglu – Nest – Turm – Bus Eis nein drei eins 4 Ei ei 1 1 1 2 3 1 2 2 2 4 49 7 Markiere die schwierige Stelle im Wort. Schreibe mit diesen Wörtern Sätze. 6 Ordne nach Silben. Schreibe auf. blühen blüht über Tür fünf grun Fruhling Spüler Kochbücher grün fünf rühren Gemüse Handtücher Tür Küche grün Frühling Uu 1 1 2 2 3 3 4 5 115 DU Ich spreche mit einem anderen Kind darüber. WIR Wir sprechen darüber. Ich denke nach. ICH Diese Zeichen helfen Das kann ich! Über Lernen nachdenken und sprechen 2 So arbeitest du mit diesem Heft Spure nach oder schreibe. Kreuze an. Kreise ein. Male an oder zeichne. Streiche durch. Verbinde. Vergleiche mit der Lösung. Schneide aus. Arbeite mit einem anderen Kind. Sprich darüber in der Gruppe. Lies. Mimis Wörter für den Koffer. Wie ist dir die Aufgabe gelungen? Male Mimi das passende Gesicht. Diese Aufgabe ist mir leicht gefallen, weil … Diese Aufgabe ist mir schwer gefallen, weil … Du kannst auf jeder Seite die Ecke mit Mimi, mit dem Anlautbild oder den Sternen abschn iden und auf die Innenseite des Umschlags kleben. Überlege und schreibe. Die Lauttabelle hilft dir. Diese Wörter brauchst du oft. Du musst sie schnell lesen und richtig schreiben können. Schreibe ins Heft. D s ist eine Zusatzaufgabe. DU Ich spreche mit einem anderen Kind darüber. WIR Wir spre darüb Ich denke nach. ICH Diese Zeichen helfen Das kann ich! Über Lernen nachdenken und sprechen 2 So arbeitest du mit d es m Heft Spure nach oder schreibe. Kreuze an. Kr ise ein. Mal an oder zeichne. Streiche durch. Verbinde. Vergleiche mit der Lösung. Schneide aus. Arbeite mit einem anderen K Sprich darüber in der Grupp Lies. Mimis Wörter für den Koffer Wie ist dir die Aufgabe gelungen? Male Mimi das passende Gesicht. Diese Aufgabe ist mir leicht gefallen, weil … Diese Aufgabe ist mir schwer gefallen, weil … Du kannst auf jeder Seite die Ecke Mimi, mit dem Anlautbild oder d Sternen abschneiden und auf die Innenseite des Umschlags kleben. Überlege und schreibe. Die Lauttabelle hilft dir. Diese Wörter brauchst du oft. Du musst sie schnell lesen und richtig schreiben können. Schr ibe i s Heft. Das ist eine Zusatzaufgabe. Nef ru lernt schreiben Der kleine Neferu ist gestern fünf Jahre alt geworden. Jetzt darf er endlich im Tempel zur Schule gehen. Er will unbedingt schreiben lernen. Er ist froh, dass seine Familie so reich ist und er in die Schule gehen darf. 1 2 3 4 5 6 7 Wenn er groß ist, will er Schreiber werden. Bis dahin muss er aber noch viel üben. Es gibt so viele Bildzeichen. Manche sehen sich sehr ähnlich. Sein Leh r gibt ihm Tonscherben zum Üben. Papyrus ist dafür zu wertvoll. Neferu strengt sich an. Schreiber ist sein Traumberuf, wie für viele andere Kinder in Ägypten auch. 8 9 10 11 12 13 14 15 16 1 Beantworte ie Fragen: Was möchte Neferu werden? Worauf übt Neferu schreiben? 2 Nenne die Zeilen und lies vor. Zeile 8, Zeile 12 117 fldoe_fibel_2021.indb 117 14.06.22 09:55 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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