Musik aktiv Lernpfad 2: Der Rhythmus

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Rhythmus ist Leben, Rhythmus ist Kraft, Rhythmus ist pure Lebensfreude – so wird der Lernpfad zum Rhythmus im Lehrwerk Musik aktiv praktiziert.

Der Rhythmus ist die Aneinanderreihung von unterschiedlich langen Klangereignissen, egal ob Ton oder Geräusch, und doch viel mehr. Wie mitreißend Rhythmus sein kann, weiß Musik aktiv-Autor Ferdinand Breitschopf spätestens seit seiner ersten Geigenstunde mit sechs Jahren.

„Bei uns zu Hause war Musizieren Alltag. Es wurde gesungen und Klavier gespielt. Ich bin schon als Kleinkind in Chorproben gesessen und war sozusagen in Musik eingehüllt. Mit sechs Jahren bin ich dann auf einmal in meiner ersten Geigenstunde gestanden.“

Ferdinand Breitschopf
„Ein besonders prägendes Werk zu dieser Zeit war der Bolero, den ich damals mehrmals pro Tag hören musste, weil er mich so faszinierte. Es war eine Obsession!“ Musik aktiv-Autor Ferdinand Breitschopf

Den Rhythmus spüren

Rhythmen empfinden, spielen und notieren können – das hat der Lernpfad Rhythmus sich auf den blauen Seiten des Lehrwerks Musik aktiv zur Aufgabe gemacht. Das gelingt durch einen körperlichen Zugang zu Puls, Takt und Rhythmus, denn: Rhythmus regt ganz unmittelbar zum Bewegen an.

„Genau dieses Moment nutzen wir im Lernpfad Rhythmus und beginnen deshalb damit, den gesamten Körper rhythmisch zu aktivieren. In der Folge erlernen wir ein eigenes Bezugssystem, eine körperliche Rhythmussprache mit Body-Percussion-Klängen und kommen so vom Tun zum Können. Dabei werden die Kinder selbst zu Komponisten und können viele eigene Ideen einbringen. Diese Grundlage führt dann – gepaart mit der nötigen Portion Wissen – dazu, dass alle kompetent mit Rhythmus umgehen können. Das wurde vielfach erprobt und funktioniert toll!“, erklärt Ferdinand Breitschopf.

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Der Fachinspektor für Musik der Bildungsdirektion für Wien und Leiter des Jugendsinfonieorchesters Burgenland greift damit auf eine uralte Faszination zurück: „Auf einen Gegenstand zu klopfen und auf den Klang zu hören, hat schon unsere Vorfahren begeistert. Daran hat sich bis heute nichts geändert. Wenn man Musik hört, spürt man den Rhythmus ganz von selbst. Dafür musst man noch nichts über Musik gelernt haben.“

Übung macht den Meister

Rhythmusgefühl mag beim Lernprozess von Vorteil sein, ist aber kein Muss. Wie bei den meisten Lebensbereichen komme es auch hier auf das nötige Training an, so Breitschopf: „Wie bei Sprachen, Mathematik und Sport können substantielle Fähigkeiten und Fertigkeiten erst durch regelmäßiges Üben und Wiederholen entwickelt werden. Diese Konsequenz ist Voraussetzung für echte Lernerfolge.“

„Insofern kann man mit Fleiß Vieles kompensieren und so das – möglicherweise verschüttete – Rhythmusgefühl wieder zum Vorschein bringen." Ferdinand Breitschopf, Musik aktiv-Autor

Über die Lernpfade werden systematisch Kompetenzen im praktischen Musizieren und Musikverständnis aufgebaut, wie die Demonstration der Aufgabe "Der Klassenrhythmus" und viele weitere Videos aufzeigen.

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